Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Gandhi
Auch wenn sich Gandhi wohl nicht auf Nachhaltigkeit bezogen hat, startet sie dennoch genau dort: Bei der Veränderung eigener Gewohnheiten. Es gilt sich zu fragen: Welche Ressourcen benötige ich zum Wohnen und in welchem Ausmass? Wo beziehe ich Strom? Wie viel Energie und Wasser verbrauche ich zu Hause? Was ist mit meinen Heizkosten? Welcher Verbrauch ist auch wirklich notwendig? Ein Bewusstsein für den eigenen Verbrauch zu entwickeln ist wichtig, um eine Veränderung herbeizuführen und möglichst nachhaltig zu leben – sowohl zu Gunsten der Umwelt als auch zu Gunsten des eigenen Portemonnaies.

Rund ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs wird in der Schweiz in Privathaushalten konsumiert; 60% fallen auf Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen, 8% auf den Verkehr.
Fazit: Mindestens diesen einen Drittel des gesamten Stromverbrauchs kann man mitbeeinflussen – wir zeigen, wie.
In BETTERHOMES Town lebt die Familie Russo mit ihren zwei kleinen Kindern in einem Einfamilienhaus. Es ist ihnen sehr wichtig, ihren Teil zum Thema Nachhaltigkeit beizutragen. Wo also besser beginnen, als bei etwas Alltäglichem wie Wohnen? Dies führt nämlich neben einem kleineren ökologischen Fussabdruck auch zu einem glücklicheren Geldbeutel.
Stromverbrauch
Das Reduzieren von Strom fiel der Familie Russo ausserordentlich leicht; denn damit geht eigentlich überhaupt kein Verzicht und sehr wenig Aufwand einher. Bisher liefen in ihrem Haushalt diverse Geräte immer auf Standby; die Kaffeemaschine war, selbst wenn nicht in Gebrauch, an die Steckdose angeschlossen; so auch der Fernseher oder der Mixer. Ab jetzt werden immer die Stecker gezogen – so spart die Familie nicht nur Strom, sondern auch Geld. Denn was viele nicht wissen: Auch im Standby-Modus verbrauchen die Geräte weiterhin Strom und machen in einem durchschnittlichen Haushalt zehn Prozent des Stromverbrauchs aus (Schweizerische Agentur für Energieeffizienz)!
Die Familie Russo ersetzte zusätzlich ihre alten Glühbirnen, die neben schwachem Licht vor allem Wärme produzierten, durch LED Lampen. Diese haben eine enorme Lebensdauer von bis zu 20 Jahren und zeichnen sich zudem durch hohe Energieeffizienz aus.

Wasserverbrauch
Auch der reduzierte Wasserverbrauch ist in Bezug auf die Nachhaltigkeit ein wichtiger Punkt: Im Bad wird das Wasser beim Zähneputzen abgestellt, gebadet wird nur noch selten – gerade in der heissen Jahreszeit ist Duschen sowieso viel erfrischender. Bei der Toilette lohnt sich auf jeden Fall eine Spartaste, denn fast ein Drittel des Wasserverbrauchs eines Haushalts wird über die Toilette verbraucht.
Heizverhalten
Nicht nur bei «Smart Homes» wird auf intelligente Heizsysteme gesetzt – auch jeder andere sollte sich mit dem eigenen Heizverhalten auseinandersetzen. Rund 2/3 des Energieverbrauchs macht in einem durchschnittlichen Haushalt das Heizen aus. Da die aus Italien stammende Familie es eigentlich auch im Winter gern wohlig warm hat, war ihre Heizung bisher in der kalten Jahreszeit oft ganz aufgedreht. Dies ist natürlich in Bezug auf Energieeffizienz ein richtiges Verbrechen; ab jetzt gilt es für die Familie Russo, die Heizung runterzudrehen, auch zu Hause einen Pullover statt T-Shirt anzuziehen und dabei etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

Um Energie zu sparen, ist auch eine gute Isolation von Fenstern wichtig. Mehrmals täglich zu lüften statt immer das Fenster gekippt zu lassen, ist bereits ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
Ressourcen
Ressourcen – insbesondere nicht-erneuerbare – sind wertvolle Güter. Ein bewusster Umgang und vermehrter Verzicht ist das A und O für eine nachhaltige Lebensweise. Beim Kauf von Möbeln und Wohntextilien achtet die Familie Russo bewusster auf die Materialien und eine nachhaltige Herstellungsweise, so zum Beispiel auf Holz aus Wäldern, die wieder aufgeforstet werden. Ihr altes Sofa entsorgten sie nicht, sondern stellten es auf Ricardo zum Verkauf.
Beim Einkauf von Haushaltsgeräten achten sie in Zukunft auch auf die Energielabel: So sollten sie mindestens das Label, besser noch A+ bis A+++ tragen.
Ein nachhaltiger Haushalt bedarf auch nachhaltiger Verwendung von Utensilien: So ersetzte Frau Russo ihre Wattepads und Abschminktücher durch Stoffalternativen, die sich waschen lassen – dasselbe gilt auch für Küchentücher und Einkaufstüten aus Plastik.
Nachhaltigkeit – ein umfassendes und aktuelles Thema
Natürlich begrenzt sich Nachhaltigkeit nicht nur auf den Bereich «Wohnen» – gerade in Bezug auf Abfallproduktion, Recycling und Foodwaste liesse sich die Liste für Fakten und Tipps noch unendlich weiterführen.
Das Thema Energieeffizienz scheint aktueller zu sein als je zuvor: Ein Beispiel dafür ist in der Schweiz zur Zeit die «Energy Challenge 2018», eine Aktion von Energie Schweiz und dem Bundesamt für Energie. Diese Challenge dreht sich rund um die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien mit dem Ziel, Energie erlebbar zu machen.
Bilder: © BETTERHOMES AG, alle Rechte vorbehalten
hi it’s great